Kennzahlenkatalog – Index

BereichKennzahl
BetriebBereitstellungsindex
BetriebBereitstellungskostenanteil
BetriebDurchschnittliche Bereitstellungskosten
BetriebDurchschnittliche Nutzungskosten
BetriebEnergieeffizienz (PUE)
BetriebRohertrag
BetriebService-Abdeckung durch SLAs
BetriebVerfügbarkeit
BetriebInvestitionsindex
BetriebProduktionsvolumen
BetriebProduktionsausfälle
BetriebFeststellungszeitraum
BetriebLösungszeitraum
BetriebDatenausfallzeit
BetriebAnzahl der Datenvorfälle
BetriebMTTR
BetriebMTBF
BetriebMTTA
BetriebDirektläuferquote
BetriebGesamtanlageneffektivität
BetriebLieferrückstand
BetriebAudit Konformitätsrate
BetriebDurchschnittliche Bearbeitungszeit von vorfällen
Betriebcompliance verstossrate
BetriebKosten pro Vorfall
ControllingDeckungsbeitrag
ControllingPersonalintensität
ControllingHandelsspanne
ControllingCost-Income Ratio
ControllingBook-to-Bill-Ratio
ControllingSteuerquote
ControllingProduktionskosten
ControllingEinkaufsvolumen
ControllingLagerzins
ControllingLagerzinssatz
ControllingProduktionserfüllung
ControllingTaktzeit
ControllingHerstellungskosten pro Einheit
ControllingToter Bestand
ControllingGeldumschlagsdauer
ControllingFixkostenintensität
ControllingBonusquote
ControllingKapitalbindung (Lager)
FinanzenLead to Opportunity Verhältnis
FinanzenAnlagenintensität
FinanzenAmortisationszeit
FinanzenAnteil Provider-Kosten
FinanzenBilanzsumme
FinanzenCash-to-Cash Cycle Time
FinanzenIT-Kosten vs. Umsatz
FinanzenEBIT (operatives Ergebnis)
FinanzenEBITDA
FinanzenEigenkapitalquote
FinanzenEigenkapitalrendite
FinanzenFixkostenanteil von Services
FinanzenFremdkapitalquote
FinanzenFremdkapitalrendite
Finanzenlead-conversion-verhältnis
FinanzenGesamtkapitalrendite
FinanzenGesamtleistung
FinanzenIstkosten
FinanzenJahresüberschuss
FinanzenKapitalumschlagshäufigkeit
FinanzenLiquidationswert
FinanzenLiquidität 1. Grades
FinanzenPlankosten
FinanzenReturn on Investment
FinanzenOpportunity to Win Verhältniss
FinanzenRückstellungsquote
FinanzenSchuldendienstdeckungsgrad
FinanzenUmsatzrendite
FinanzenVerschuldungsgrad
FinanzenZinsdeckungsgrad
FinanzenDebitorenlaufzeit
FinanzenKreditorenlaufzeit
FinanzenGewichtete durchschnittlcihe Tage bis zur Zahlung
FinanzenGewichtete durchschnittliche Zahlungsbedingungen
FinanzenNOPAT
FinanzenNOPLAT
FinanzenKurs-Umsatz-Verhältnis
FinanzenAbzinsung
FinanzenAbzinsungsfaktor
FinanzenAufzinsung
FinanzenErlös pro Nutzer
FinanzenUmsatzent
FinanzenCompliance Rate
FinanzenEingesparte-Kosten
FührungFührungskräfteanteil je Mitarbeiter
FührungMarkt-Preis-Risiko
FinanzenBerry Ratio
Finanzennet-debt-to-ebitda-ratio
InnovationsmanagementChange the Bank/Business (CTB)
InnovationsmanagementEinsparungsquote
InnovationsmanagementForschungskostenanteil
InnovationsmanagementIdeenbezogene Innovationsquote
InnovationsmanagementInnovationsgrad
InnovationsmanagementRun the Bank/Business (RTB)
InnovationsmanagementUmsatzabhängige Innovationsquote
Künstliche Intelligenz / KIConfusion Matrix
Künstliche Intelligenz / KIAccuracy
Künstliche Intelligenz / KIPrecision
Künstliche Intelligenz / KIrecall
LogistikMeldebestand
LogistikMindestbestand
LogistikHöchstbestand
LogistikLagerumschlagshäufigkeit
LogistikDurchschnittliche Lagerdauer
LogistikOrder Lead Time
LogistikOut of Stock Quote
LogistikLiefertreue / Termineinhaltungsquote
LogistikLagerkosten
LogistikLagerintensität
LogistikTransport- und Lieferkosten
LogistikLagerreichweite
LogistikInventar-Umsatz-Verhältniss
LogistikLagerbestandsgenauigkeit
LogistikKleinbestellungsquote
LogistikStammlieferantenquote
LogistikLieferqualität
LiquiditätQuick Ratio
MarketingKampagnen-RoI
MarketingKundenakquisekosten
MarketingKundenstruktur
MarketingKonversionsrate
MarketingMarktanteil
MarketingWeiterempfehlungswarscheinlichkeit
MarketingAllgemeine Kundenzufriedenheit
MarketingBestellwert
MarketingKlickrate
MarketingRendite der Werbeausgaben
MarketingWiederverkaufsrate
MarketingKonvertierungsrate
MarketingKosten-Umsatz-Relation
MarketingInteraktionsrate
MarketingKosten pro Klick
ManagementKapazitätsausnutzung
PersonalAltersstruktur
PersonalAnzahl Mitarbeiter
PersonalAusbildungsquote
PersonalDurchschnittliche Fortbildungskosten
PersonalDurchschnittsgehalt
PersonalKrankenstand
PersonalPersonalaufwandsquote
PersonalPersonalfluktuationsquote
PersonalÜberstundenquote
PersonalFrauenquote
PersonalFrauenquote
PersonalFehlzeitenquote
PersonalMitarbeiterbindung
PersonalDurchlaufs Rate
PersonalMitarbeiterproduktivität
PersonalTime to Hire
PersonalQualität der Bewerbungskanäle
PersonalNetto Personal-Bedarf
PersonalPersonalbeschaffungskosten
PersonalCompliance Quote
ProjektZykluszeit
Projektcontrolling/ProjektmanagementFertigstellungswert
Projektcontrolling/ProjektmanagementKostenabweichung
Projektcontrolling/ProjektmanagementPlanabweichung
Projektcontrolling/ProjektmanagementVelocity
Projektcontrolling/ProjektmanagementZeiteffizienz
Projektcontrolling/ProjektmanagementKosten-Entwicklungs-Index
ProzessmanagementAnteil Standardchanges
ProzessmanagementBeschwerdequote
ProzessmanagementDurchschnittliche Lösungszeit
ProzessmanagementErstlösungsquote
ProzessmanagementQuote von Service-Reviews
ProzessmanagementReaktionszeit
ProzessmanagementServiceverbesserungsquote
ProzessmanagementServicelevel
ProzessmanagementSupportmitarbeiter vs. Endnutzer
ProzessmanagementProduktivität
Prozessmanagementsupportkosten-vs-umsatz
ProzessmanagementFirst Call Resolution
SoftwareentwicklungAnteiliger Aufwand nach Umsetzungsphasen
SoftwareentwicklungFehler pro Funktionspunkt
SoftwareentwicklungTestabdeckung
SoftwareentwicklungCode Abdeckung
SoftwareentwicklungDDR
SoftwareentwicklungFluss Effizienz
SoftwareentwicklungVergeudete Anstrengung
Statistische GrößenHerfindahl-Index
Statistische GrößenMedian
Statistische GrößenQuantil
Statistische GrößenStandardabweichung
Statistische GrößenLaspeyres - Index
Statistische GrößenPaasche - Index
Statistische GrößenArithmetisches-Mittel
VertriebAbwanderungsquote
VertriebCost per lead
VertriebCustomer Lifetime Value
VertriebDurchschnittliches Abschlussvolumen
VertriebOn Time in Full (OTIF)
VertriebRückgabequote
VertriebNachfrageprognose
VertriebUmsatzwachstum
VertriebKundenaquisitionsrate
VertriebKundenbindungsrate
VertriebCross-Selling-Umsatz
QualitätsmanagementAusschuss je Mitarbeiter
QualitätsmanagementFehlerhäufigkeit
QualitätsmanagementDPMO
QualitätsmanagementDefekte pro Einheit
QualitätsmanagementAusschussquote

Altersstruktur

Name

Altersstruktur
age structure

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl gibt Auskunft über aktuelle und künftige Disparitäten der Altersstruktur und damit über erwartbare Lücken im Hinblick auf Kompetenzen, Wissen und Erfahrung. Mittels der Altersstrukur der Belegschaft soll ein ausgewogenes Verhältnis zwischen älteren und jüngeren Mitarbeitern hergestellt werden. Diese Kennzahl verdeutlicht die Stabilität der Belegschaft.

Formel

\text {Altersstruktur} = \frac {\text{Anzahl Mitarbeiter in Altersgruppe}}{ \text{Summe aller Besch\"aftigten}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Durchschnittsalter

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen misst die Altersstruktur der 50-60 Jährigen um darzustellen ob in nächster Zeit Neuanstellungen anstehen um ein ausgewogenes Verhältnis zu gewährleisten. Bei insgesamt 250 Mitarbeitern sind 15 Mitarbeiter im Alter zwischen 50 und 60 Jahren, daraus ergibt sich die prozentuale Altersstruktur von 6%

Typische Werte

Diese Kennzahl hat eher eine Signalfunktion, für sich genommen hat sie wenig Aussagekraft; bei merklichen Veränderungen muss nach der Ursache geforscht werden

Anwendung
Fachlich

Bewertung des Personalbedarfs

Organisatorisch
Management
Personalmanagement
  • Recruiting

Personalaufwandsquote

Name

Personalaufwandsquote
personell expenditure quote

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Diese Kennzahl zeigt den Aufwand des Unternehmens für Personalentwicklung. Die Personalaufwandsquote setzt den in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Personalaufwand in ein Verhältnis zur Gesamtleistung des Unternehmens, außerdem lässt diese Kennzahl Schlüsse auf die Fixkostenbelastung und somit die finanzielle Flexibilität des Unternehmens in schlechteren Zeitenzu. Dabei umfasst die Personalaufwandsquote der jährliche, nachweisbare und in der Bilanz ausgewiesene Personalaufwand (wie Löhne, Gehälter, soziale Abgaben, Altersvorsorge und vergleichbare Zahlungen). Zudem steht die Personalentwicklung im direkten Zusammenhang mit der Erreichung und Sicherung der strategischen Unternehmensziele.

Formel

\text {Personalaufwandsquote} = \frac {\text{Personalaufwand}}{ \text{Gesamtleistung}}100\%

 

 

 

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

Personalentwicklungsaufwand

Varianten

Personalaufwand auf Basis der Umsatzerlöse

Beispiel

Ein Unternehmen erzielte im letzten Jahr eine Gesamtleistung aus 450.000 EUR, diese entstand aus der Summe der Umsatzerlöse, Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie anderen aktiven Eigenleistungen. Dabei entstanden Personalaufwendungen in Höhe von 120.000 EUR.

Personalaufwandsquote = 125.000 EUR / 450.000 EUR * 100 = 27,78%

Typische Werte

Stark abhängig von Branche und Unternehmensgröße.

Anwendung
Fachlich
  • Personalentwicklung
Organisatorisch
Personalmanagement

Ausbildungsquote

Name

Ausbildungsquote
apprenticeship rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Ausbildungsquote entspricht der Anzahl der sich in Ausbildung be­findenden Beschäftigten im Verhältnis zur Gesamtzahl der Mitarbeiter. Diese Kennzahl soll aufzeigen, ob das Unternehmen in ausreichendem Maße Nachwuchskräfte ausbildet, um die erwarteten Abgänge an Fach­kräften ersetzen zu können.

Formel

\text {Ausbildungsquote} = \frac {\text{Anzahl der Auszubildenden}}{ \text{Anzahl Mitarbeiter}}100\%

Häufigkeit

Jährlich (bzw. zum Ausbildungsbeginn)

Abgrenzung

Übernahmequote

Varianten
bezogen auf:
Organisationseinheit (Abteilung)
Beispiel

In einem Unternehmen arbeiten insgesamt 150 Mitarbeiter. Darüber hi­naus sind 6 Auszubildende aus verschiedenen Ausbildungsjahren einge­stellt. Daraus ergibt sich eine Ausbildungsquote von:
6 / 156 * 100% = 3,85%

Typische Werte

Die Ausbildungsquote variiert je nach Region, Branche und Unterneh­mensgröße. In Deutschland liegt sie übergreifend bei 4,8%.

Anwendung
Fachlich
  • Planung des Personalbestands
Organisatorisch
Management
Personalmanagement
  • Aus- und Fortbildung
  • Recruiting

Durchschnittsgehalt

Name

Durchschnittsgehalt
average salary

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Das Durchschnittsgehalt ist eine wichtige Kennzahl aus dem Personalwe­sen. Sie dient als Planungsgrundlage für die Entwicklung des Personalbud­gets. Darüber hinaus kann sie als Benchmark für Unternehmen oder für Mitarbeiter in unterschiedlichen Karrierestufen, Fachbereichen oder Regio­nen verwendet werden.

Formel

\text{Durchschnittsgehalt} = \frac{\sum{\text{Gehalt}}}{\text{Anzahl Mitarbeiter}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung
  • Durchnittliches Jahres-/ Monatsgehalt
  • Brutto-/ Nettodurchschnittsgehälter
Varianten
bezogen auf:
Unternehmen
Geschäftsbereiche
Niederlassungen
Karrierestufen
Beispiel

Ein Unternehmen beschäftigt in einem Jahr 20 Vollzeitarbeitskräfte und zahlt ein Gesamtgehalt von 1,24 Mio. Euro. Damit ergibt sich ein Durchschnittsgehalt von 1,24 Mio Euro / 20 MA = 62.000 Euro / MA.

Typische Werte

Zu erwartende Größen hängen stark von der Region, der Branche und vom durchschnittlichen Ausbildungsniveau in einem Unternehmen ab.

Anwendung
Fachlich
  • Grundlage für die Planung
  • Benchmarking
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
Personalmanagement
  • Recruiting

Anzahl Mitarbeiter

Name

Anzahl Mitarbeiter
number of employees

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die Anzahl der Mitarbeiter (MA) ist die einfachste und damit auch die häu­figste Personalkennzahl. Dies wird durch die Tatsache gestützt, dass Kapi­talgesellschaften verpflichtet sind, die Anzahl der Mitarbeiter anzugeben. Danach werden alle Angestellten eines Unternehmens bezeichnet, die im In- oder Ausland in Vollzeit für ein Unternehmen im Jahresdurchschnitt tätig sind. Teilzeitkräfte werden dabei zu dem Anteil berücksichtigt, den sie im Verhältnis zur gewöhnlichen Wochenarbeitszeit des Unternehmens ar­beiten.

Formel

\text{Anzahl MA} = \text{Anzahl Vollzeitkr\"afte} +  \sum_{\text{Teilzeitkr\"afte}} \frac{\text{Wochenanrbeitszeit}}{\text{Gew. Wochenarbeitszeit}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

 

Varianten
bezogen auf:
Geschäftsbereiche
Niederlassungen
Beispiel

Ein Mitarbeiter, der 20 Stunden statt der sonst üblichen 40 Stunden arbei­tet, wird als 0,5 Mitarbeiter gezählt.

Typische Werte

Die Spannbreite der Mitarbeiteranzahl beginnt bei eins und ist nach oben nahezu unbeschränkt.

Anwendung
Fachlich
  • Pflichtangabe im Anhang des Jah­resabschlusses von Kapitalgesell­schaften
  • Unternehmensentwicklung
Organisatorisch
Finanzmanagement
Personalmanagement

Durchschnittliche Fortbildungskosten

Name

Durchschnittliche Fortbildungskosten
average cost of training

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die durchschnittlichen Fortbildungskosten (DFK) sind ein Indikator dafür, wie sehr ein Unternehmen auf die Fort- und Weiterbildung seiner Mit­arbeiter setzt. Gleichzeitig kann diese Kennzahl dafür verwendet werden, um die Mitarbeiterzufriedenheit zu messen. Dabei wird davon ausgegan­gen, dass geschulte Mitarbeiter zufriedener und motivierter sind als un­geschulte. Außerdem wird die Entwicklung der Mitarbeiter unterstützt.
Bei den Fortbildungskosten werden nicht nur die unmittelbaren Kosten für Trainer oder Kurse berücksichtigt, sondern auch die Kosten die durch den Arbeitsausfall entstehen.

Formel

\text{Durchschnittliche Fortbildungskosten} = \frac {\Sigma {\text {Kosten f\"ur Weiterbildung + Kosten durch Arbeitsausfall}}}{\text {Anzahl Mitarbeiter}}

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Ausbildungskosten

Varianten
bezogen auf:
Personalkosten
Organisationsbereiche
Zeiträume
pro Mitarbeiter
Beispiel

Ein Unternehmen mit 20 Mitarbeitern (MA) veranstaltet einen zweitägigen Kurs für alle Mitarbeiter (Kosten 10.000 Euro). Die internen Kosten für einen Mit­arbeiter werden mit 300 Euro pro Tag angesetzt. Außerdem erhält jeder Mitarbeiter einen Tag im Quartal zum Selbststudium.

\text {DFK} = \frac {1}{20} * {\text {(10.000 Euro + 2 d * 20 MA * 300 Euro/d) + (4 Quartale * 20 MA * 1 d * 300 Euro/d)}}

DFK = 2.300 Euro/Mitarbeiter

Typische Werte

Die durchschnittlichen Fortbildungskosten sind in der Regel stark von der Unternehmensgröße abhängig. Während kleine Firmen gerne diese Kosten scheuen und selten über 1.500 Euro kommen, findet man bei großen Un­ternehmen auch 4.000 Euro und mehr. Allerdings werden gerne die Kosten durch den Arbeitsausfall nicht berücksichtigt oder unterschätzt.

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung der Ausbildungs­maßnahmen
  • Bewertung der Innovationskraft
  • Vergleich zwischen Abteilungen und Organisationen
Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Krankenstand

Name

Krankenstand
illness rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl beschreibt den prozentualen Anteil der kranken Mitarbeiter an der Summe aller Mitarbeiter. Der Begriff Krankenstand oder Kranken­quote ist die negative Begriffsdefinition, wohingegen Gesundheitsquote die positive Begriffsdefinition ist. Grundsätzlich wird aber das gleiche Ergebnis erzielt.

Formel

\text {Krankenstand} = \frac {\text{Anzahl der kranken MA}}{\text{Anzahl der gesamten MA}}100\%

Häufigkeit

Monatlich

Abgrenzung

\text {Krankheitsquote} = \frac {\text{erkrankungsbedingte Fehlzeiten}}{\text{Soll-Arbeitszeit}}100\%

Varianten
bezogen auf:
einzelne Mitarbeiter
Arbeitstage (Ressourceneinsatz)
Beispiel

Waren in einem Monat 23 von 1000 Mitarbeitern krankgemeldet, so ergibt dies einen Krankenstand von 2,3%.

Typische Werte

Im Jahr 2015 betrug der Krankenstand Deutschlands 3,86%. Hierbei sind allerdings nur die durch einen Arzt festgestellten Krankheiten berücksich­tigt. Ausgenommen sind Rentner, Studenten, Jugendliche und Behinderte, Wehr-, Zivil- und Dienstleistende bei der Bundespolizei, landwirtschaftliche Unternehmer, ALG II- sowie Vorruhestandsgeldempfänger.

Anwendung
Fachlich

Indikator für

  • die Mitarbeiterzufriedenheit
  • die verminderte Bindungs­bereitschaft
  • die Entwicklung eines einzelnen Mitarbeiters
Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Überstundenquote

Name

Mehrarbeitsquote / Überstundenquote
overtime rate

Bereich
Finanzen
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Überstundenquote stellt das Verhältnis zwischen der Mehrarbeit und der normalen Arbeitszeit in Prozent dar. Die Kennzahl liefert einen Hinweis auf die tatsächlich benötigten Ressourcen. Liegt die Mehrarbeit über eine längere Zeit recht hoch, so ist dies ein Indikator für erhöhten Personal­bedarf. Gleichzeitig liefert sie einen Hinweis über den benötigten Umfang. Die Kennzahl kann nicht verwendet werden um Überkapazitäten fest­zustellen.

Formel

\text { \"Uberstundenquote } = \frac { \text { Ist-Arbeitszeit } - \text { Normale Arbeitszeit }} {\text { Normale Arbeitszeit }} 100\%

Häufigkeit

Monatlich

Abgrenzung

 

Varianten
bezogen auf:
Periodenvergleich
Organisationseinheit (Abteilung)
Mitarbeiter
Beispiel

Bei einer Überstundenquote von 10% wurden wöchentlich vier Über­stunden gemacht.

Typische Werte

Überstundenquote ist nahe Null und in der Regel positiv.
Fehlzeiten (Krankheit, Urlaub, Fortbildung) fallen in die normale Arbeitszeit.

Anwendung
Fachlich

Bewertung des Personalbedarfs
Auswirkung außerordentlicher Ereig­nisse

  • Mehraufwände durch Projekte
  • Sonderaktivitäten
  • besonderer vertrieblicher Erfolg
  • Transition
Organisatorisch
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

Personalfluktuationsquote

Name

Personalfluktuationsquote
turnover rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Fluktuationsquote ist eine wichtige Maßzahl aus dem Personalwesen. Sie beschreibt das Verhältnis der Personalabgänge innerhalb eines Jahres in Bezug auf das Gesamtpersonal. Die Personalfluktuation wird in Prozent angegeben. Grundsätzlich ist eine hohe Personalfluktuation ein Indikator für unternehmensinterne Herausforderungen, wie hohes Insolvenzrisiko oder unkollegialer Umgang zwischen den Mitarbeitern. Neben dem mit dem Weggang von Mitarbeitern verbundenen Know-how-Verlust entstehen bei hoher Fluktuationsquote auch erhebliche Kosten durch Personalsuche und -einarbeitung.

Formel

\text {Fluktuationsquote} = \frac {\text{Anzahl der Personalabg\"ange}}{\text{durchschnittlicher Personalbestand}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

 

Varianten
bezogen auf:
Periodenvergleich
Abteilungen
Beispiel

Bei einem durchschnittlichen Personalbestand von 750 Mitarbeitern und einem Abgang von 48 Mitarbeitern entspricht dies einer Fluktuationsquote von 6,4%.

Typische Werte

Die Fluktuationsquote unterscheidet sich stark nach Branchen. So ist sie in der Beratung und im beratungsnahen Geschäft verhältnismäßig hoch, da die außerordentliche Belastung durch Reisen und lange Arbeitszeiten einen frühen Wechsel nach sich zieht. Im industriellen Umfeld ist sie in der Regel niedrig, da eine starke Unternehmensbindung und ggfs. der Mangel an Alternativen die Mitarbeiter in den Betrieben hält.

Anwendung
Fachlich

Indikator für

  • die Mitarbeiterzufriedenheit
  • die verminderte Bindungsbereitschaft
  • die Beständigkeit der Organisation
  • die Personalplanung
  • den Verlust von personengebundenem Wissen
Organisatorisch
Management
  • Abteilungsleitung
  • Geschäftsführung