Net Debt to EBITDA Ratio

Name

Net Debt to EBITDA Ratio

Bereich
Finanzen
  • Schulden
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die Kennzahl Net Debt to EBITDA Ratio gibt an, wie hoch die Verschuldung eines Unternehmens im Verhältnis zu seinem Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist. Diese Metrik wird häufig von Kreditgebern und Investoren verwendet, um die Fähigkeit eines Unternehmens zu beurteilen, seine Schulden aus dem operativen Geschäft heraus zu bedienen und abzubauen.

Formel

Net Debt to EBITDA Ratio = Nettoschulden / EBITDA

Häufigkeit

ja nach Bedarf

Abgrenzung

EBITDA

Varianten

 

Beispiel

Bei einem Unternehmen mit Nettoschulden von 100 Millionen Euro und einem EBITDA von 25 Millionen Euro beträgt das Verhältnis 4. Dies bedeutet, dass das Unternehmen theoretisch vier Jahre benötigen würde, um seine Schulden zu tilgen, wenn das EBITDA konstant bliebe und vollständig zur Schuldentilgung verwendet würde.

Typische Werte

Ein niedriger Wert deutet darauf hin, dass das Unternehmen seine Schulden relativ schnell begleichen könnte, während ein hoher Wert auf eine potenzielle Überverschuldung hinweisen könnte.

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Fähigkeit, Schulden aus dem operativen Geschäft heraus zu bedienen und abzubauen.

Organisatorisch
Finanzmanagement
  • Investition

Eingesparte Kosten

Name

Eingesparte Kosten
Costs Saved

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Die Kennzahl der eingesparten Kosten ist ein ungefährer Wert, der angibt, wie viel Geld gespart wurde, indem Geld ausgegeben respektive investiert wurde. Das bekannteste Beispiel dazu beschäftigt sich damit, wie viel Geld für die Wartung von Maschinen ausgegeben wird, was dann mit den Reparaturkosten bei Maschinenausfall sowie dem Wert der verlorenen Produktionszeit während der Reparatur verglichen wird.

Formel

Eingesparte Kosten = geschätzte Reparaturkosten + Produktionsverlust – Kosten für präventive Wartung

Häufigkeit

je nach Bedarf, i.d.R einmal pro Quartal oder Jahr

Abgrenzung

Anlagenintensität

Varianten

 

Beispiel

Angenommen, ein Produktionsunternehmen schätzt, dass die Reparaturkosten für eine wichtige Maschine 10.000 Euro betragen würden. Der erwartete Produktionsverlust aufgrund eines Ausfalls dieser Maschine wird auf 5.000 Euro geschätzt. Die Kosten für präventive Wartung, um einen solchen Ausfall zu verhindern, belaufen sich auf 2.000 Euro. Eingesparte Kosten = 10.000 Euro + 5.000 Euro – 2.000 Euro = 13.000 Euro In diesem Beispiel würde das Unternehmen voraussichtlich 13.000 Euro einsparen, indem es präventive Wartungsmaßnahmen durchführt, um einen teuren Maschinenausfall zu verhindern.

Typische Werte

Fall- und Branchenabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Investitions- gegenüber den Ausfallkosten

Organisatorisch
Finanzmanagement

Lagerintensität

Name

Lagerintensität
Stock intensity

Bereich
Finanzen
  • Liquidität
  • Rentabilität
Logistik
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Lagerintensität (auch Vorratsintensität genannt) ist eine  Kennzahl im Bereich der Lagerhaltung. Sie gibt Aufschluss über das Kapital, das in Form des Lagerbestandes gebunden ist. Insbesondere in vorratsintensiven Branchen wie dem Einzelhandel oder dem Maschinenbau spielt diese Kennzahl eine wichtige Rolle, da eine hohe Kapitalbindung entsprechend hohe Kosten verursacht und zugleich die Liquidität und Rentabilität beeinträchtigt.

Formel

Lagerintensität = Vorratsvermögen / Gesamtvermögen * 100

Häufigkeit

je nach Bedarf

Abgrenzung

Lagerkosten

Varianten

 

Beispiel

Die Bilanz weist Vorräte von 10.000 Euro aus. Auf der Aktiva-Seite deiner Bilanz steht ein Gesamtvermögen von 80.000 Euro.

Lagerintensität = 10.000€ / 80.000€ * 100 = 12,5%
Typische Werte

Von „vorratsintensiv“ wird in diesem Zusammenhang bei einer Lagerintensität von über 25 % ausgegangen.

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Mittelbindung durch Rohstoffe

Organisatorisch
Controlling
Lager und Logistik

Compliance Rate

Name

Compliance Rate   Erfüllungsquote

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Compliance- und Rahmenverträge sind in vielerlei Hinsicht ein wichtiges Instrument zur effektiven Steuerung Ihres strategischen Einkaufs von Waren und Dienstleistungen. Die inhaltliche Gestaltung dieser ist je nach Branche und Marktposition des eigenen Unternehmens sehr individuell, jedoch ist das Ziel immer das gleiche: es sollen Preis- und Lieferrisiken minimiert sowie Liefersicherheit gewährleistet werden. Die Compliance Rate spiegelt den prozentualen Anteil der Unternehmen wider, welche die aktuellen Compliance- und Rahmenverträge dieses Unternehmens akzeptiert haben.

Formel

Compliance Rate = ( Anzahl Lieferanten gesamt / Anzahl Lieferanten mit Vertragsakzeptanz ) *100

Häufigkeit

einmal jährlich

Abgrenzung

 

Varianten

Setzen Sie sich eine realistische Zielquote für Ihre spezifische Branche und berücksichtigen Sie dabei Ihre eigene Marktposition und Verhandlungsstärke.

Beispiel

Hat eine Unternehmen beispielsweise 100 Lieferanten, wvon welchen 56 die aktuellen Compliance- und Rahmenverträge dieses Unternehmens akzeptiert, so ergibt sich eine Compliance Rate von 56%

Typische Werte

Compliance Raten über 50% stellen für die meisten Unternehmen schon ein sehr gutes Ergebnis dar.

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur effektiven Steuerung des Einkaufs

Organisatorisch
Finanzmanagement

Umsatzentwicklung

Name

Umsatzentwicklung   Sales Trend

Bereich
Controlling
Finanzen
Vertrieb
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die KPI der Umsatzentwicklung gibt den Gesamtwert abgesetzter Waren oder erbrachter Leistungen, innerhalb eines bestimmten Zeitraums/ Periode, an. Hiermit kann eine Tendezberechnung sowie daraus resultierende Planung / Vergleich erbracht werden.

Formel

Umsatzentwicklung = (Aktueller Umsatz / Vorperiodenumsatz) * 100

Häufigkeit

in der Regel einmal je zu betrachtende Periode, zB. Monat, Quartal oder Jahr

Abgrenzung

Umsatz

Varianten

 

Beispiel

Im Jahr 2022 verzeichnete der deutsche Einzelhandel nach vorläufigen Angaben ein nominales Umsatzplus von rund 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr 2021. (Statista) Der Umsatz hat sich also um 7,8% positiv nach oben Entwickelt.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Umsatzentwicklung

Organisatorisch
Finanzmanagement

Abzinsungsfaktor

Name

Abzinsungsfaktor Discount Factor

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Der Abzinsungsfaktor ist die ausschlaggebende Grundlage zur Berechnung des Anfangswertes einer Investition. Dieser Barwert errechnet sich mit den Parametern der Dauer der Investition, des Abzinsungsfaktors und des Endwertes. Diese Größen finden vor allem im Bereich der dynamischen Investitionsrechnungen und bei der Erstellung einer Handelsbilanz Anwendung. Der Abzinsungsfaktor ergibt sich aus dem Zinssatz und der Laufzeit der Investition.

Formel

z: Zinssatz t: Laufzeit E: Endwert Barwert = Endwert / ( 1+ Zinssatz ) hoch Laufzeit Der Abzinsungsfaktor ist somit (1+z)^t

Häufigkeit

In der Regel einmal jährlich

Abgrenzung

Abzinsung Aufzinsungsfaktor

Varianten

 

Beispiel

Frau F möchte am Ende der Investition 10.000 € erhalten. Der Zinssatz für ihr Sparbuch beträgt 4 % und die Laufzeit soll 7 Jahre umfassen. Barwert = 10.000 / (1+0,04)^7 = 7.599 Euro Frau F muss also eine Summe von 7.599 € veranlagen, um am Ende der sieben Jahre 10.000 € zu erhalten.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Zinsfaktors im Hinblick auf die Investitionszeit

Organisatorisch
  • Investition

Abzinsung / Diskontierung

Name

Abzinsung / Diskontierung  Discounting

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Die Abzinsung (auch Diskontierung genannt) findet vor allem im Rahmen der dynamischen Investitionsrechnung Anwendung. Dabei wird nicht nur der Zahlungsstrom an sich, sondern auch der Zeitwert des Geldes berücksichtigt. Mit den Möglichkeiten der Abzinsung kann der Wert der Zahlung zu einem früheren (z. B. dem heutigen) Zeitpunkt bestimmt werden.

Formel

B = Wert des Geldes zum heutigen Zeitpunkt (Barwert) E = Wert des Geldes zu einem zukünftigen Zeitpunkt (Endwert) z = Zinssatz t = Laufzeit der Investition oder Anlage B = E * (1+z)ˆ-t

Häufigkeit

in der Regel einmal jährlich

Abgrenzung

Abzinsungsfaktor

Varianten

Auch zum Erstellen einer Handelsbilanz müssen bestimmte Posten – wie etwa langfristige Rückstellungen – abgezinst werden, um den heutigen Buchwert ermitteln zu können.

Beispiel

Bei dem ersten Beispiel (A möchte in sieben Jahren 4.500 € auf seinem Sparbuch haben) gehen wir beispielsweise von einem Zinssatz von 4 % aus. B = 4500 * (1 + 0,04)^-7 A muss also ca. 3.420 € auf sein Sparbuch legen, um am Ende der sieben Jahre 4.500 € zu erhalten.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Wertes einer Zahlung zum Zahlungszeitpunkt

Organisatorisch
Finanzmanagement

KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis)

Name

KUV (Kurs-Umsatz-Verhältnis)   Price-Turnover-Ratio

Bereich
Finanzen
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis (kurz: KUV) ist eine von mehreren Kennzahlen, mit denen Anleger oder Analysten Aktien bewerten.
Es setzt die Börsenkapitalisierung (das ist der Kurs pro Aktie mal alle Aktien des Unternehmens) ins Verhältnis zum Umsatz des Unternehmens.

Formel

KUV = aktuelle Marktkapitalisierung / Jahresumsatz

Häufigkeit

einmal Jährlich

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Der Umsatz eines börsennotierten Unternehmens im Jahr 01 ist 1 Mrd. €. Der Kurs der Aktie am 31.12.01 ist 120 €, das Unternehmen hat (bzw. die Anleger halten) 10 Mio. Aktien. Dann ist die Börsenkapitalisierung 120 € je Aktie × 10.000.000 Aktien = 1,2 Mrd. € (dafür könnte man das gesamte Unternehmen kaufen). Das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist dann 1,2 Mrd. € / 1 Mrd. € = 1,2.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zum Verhältnis von Marktkapitalisierung vs. Umsatz

Organisatorisch
Anteilseigner

„Säure Test“

Name

„Säure Test“   Quick Ratio  

Bereich
  • Liquidität
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Quick Ratio (Liquidität 2. Grades) beschreibt die Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln und kann ein Indikator für die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens sein. Daher ist sie eine Kennzahl, die zur Bewertung der Unternehmensliquidität verwendet werden kann.

Formel

Quick Ratio = (Bargeld + Forderungen + Kurzfristige Investitionen) / Laufende Verbindlichkeiten

Häufigkeit

ja nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

Für die Ermittlung der Quick Ratio werden die liquidesten Vermögenswerte (Geldmittel, Wertpapiere und kurzfristige Forderungen) ins Verhältnis zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten gesetzt. Abhängig von der Berechnungsmethode kann das Ergebnis ein Prozentsatz oder ein Dezimalwert sein.

Beispiel

Ein Unternehmen hat zwei Kunden. Jeder der Kunden hat derzeit offene Forderungen von 500.000 Euro. Ein weiteres Unternehmen bedient dagegen 20 Kunden, von denen jeder 50.000 Euro an Forderungen offen hat. Beide Unternehmen weisen damit in der Bilanz 1.000.000 Euro Forderungen aus. Ein Forderungsverlust würde bei dem ersten Unternehmen jedoch deutlich schwerer wiegen.

Typische Werte

100 % – 120 % bzw. 1,0 – 1,2

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der aktuellen Liquidität eines Unternehmens

Organisatorisch
Finanzmanagement

Cashflow

Name

Cashflow

Geldfluss

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Der Cashflow ist eine wichtige Kennzahl zur Unternehmenssteuerung bei angespannter Liquidität und ist ein Indikator für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens. So ist er auch für Ihren Banker eine sehr relevante Zahl zur Beurteilung der Bonität Ihres Unternehmens. Der Cashflow ist – einfach gesagt – nichts anderes als eine Darstellung, woher das Geld im Unternehmen gekommen und wofür es verwendet wurde.

Formel

Berechnungsformeln gibt es für die Cashflow viele. In der Grundstruktur wird der Cashflow wie folgt berechnet:

Cashflow =
Jahresüberschuss
+ Abschreibungen
– Zuschreibungen
+ Veränderung der Rückstellungen
= Cashflow

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Zur Berechnung des Cashflow gibt es diverse Möglichkeiten ( direkte & indirekte Methode, Investitionstätigkeiten, und viele mehr )

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Geldflusses

Organisatorisch
Finanzmanagement