Audit Konformitätsrate

Name

Audit-Konformitätsrate
Audit compliance rate

Bereich
Betrieb
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Diese Kennzahl misst, wie viele der durchgeführten Audits innerhalb des Unternehmens keine Verstöße oder nur geringfügige Abweichungen aufzeigen. Eine hohe Audit-Konformitätsrate zeigt, dass das Unternehmen die regulatorischen Anforderungen effektiv umsetzt

Formel

Audit-Konformitätsrate = ( Anzahl konformer Audits / Gesamt Anzahl der Audits ) * 100

Häufigkeit

ja nach Bedarf

Abgrenzung

Compliance Quote

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen führte 20 Audits durch, bei denen in 18 Fällen keine oder nur geringfügige Abweichungen festgestellt wurden. Die Audit-Konformitätsrate beträgt: Audit-Konformitätsrate = ( 18/ 20 ) * 100 = 90%

Typische Werte

Fall- und Branchenabhängig, je höher desto besser

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der ordentlich durchgeführten Audits

Organisatorisch
Projekt

Zykluszeit

Name

Zykluszeit
Cycle Time

Bereich
Prozesse
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Innerhalb des produzierenden Gewerbes  ist die Zykluszeit die durchschnittliche Zeit, die zur Herstellung eines Produkts benötigt wird.

Die Zykluszeitkennzahl kann eingesetzt werden, um die Zeit zu messen, die bis zur Fertigstellung eines Produkts, einer Einzelkomponente oder sogar bis zur Lieferung an einen Endnutzer vergeht. Die Zykluszeit kann daher genutzt werden, um die allgemeine Effizienz eines Fertigungsprozesses auf Makroebene oder auch Ineffizienzen auf Mikroebene zu analysieren.

Formel

Zykluszeit = Prozess Endzeitpunkt – Prozess Startpunkt  

Häufigkeit

je nach Bedarf

Abgrenzung

Cash to Cash Cycle Time

Varianten

 

Beispiel

Angenommen, ein Unternehmen hat einen Produktionsprozess, bei dem ein Produkt hergestellt wird. Der Prozess beginnt um 8:00 Uhr morgens (Startpunkt) und endet um 10:00 Uhr (Endpunkt). Die Zykluszeit lässt sich dann wie folgt berechnen: Zykluszeit = 10:00 Uhr – 08:00 Uhr = 2 Stunden

Typische Werte

Fall- und Branchenabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der durchschnittlichen Produktionsprozesszeit

Organisatorisch
Projekt

Kosten-Entwicklungs-Index

Name

Kosten-Entwicklungs-Index   Cost Performance Index (CPI)  

Bereich
  • Projektcontrolling
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Der Cost Performance Index (CPI) ist eine kostenbezogene Leistungskennzahl. Er wird gebildet aus dem Verhältnis von Erhaltenen Werts (= Earned Vale, EV) sowie der Tatsächlichen Kosten (=Actual Cost, AC).
Dies bedeutet, dass bei einem CPI von größer als 100% die Projektergebnisse mit geringeren Kosten als ursprünglich geplant erbracht wurden, während bei einem Wert von kleiner als 100% das Projekt das Budget überzieht.

Formel

Cost Performance Index = Earned Value / Actual Value

Häufigkeit

je Projekt / Notwendigkeit  

Abgrenzung

CPA

Varianten

Wichtig für die richtige Interpretation des Cost Performance Index ist zu wissen, nach welcher Methode Earned Value bestimmt wird. So liegt der CPI bei der 0%/100%-Methode signifikant niedriger als bei der Bestimmung nach Fertigstellungsgrad.

Beispiel

Ein Zaun soll um Ihr Firmengrundstück gebaut werden. Es liegen folgende Daten vor: AC = 1000 (Aussage der Zaun-Bau Firma) EV = 1000 (Ihre geplanten kosten) Draus ergibt sein ein CPI von CPI = EV / AV = 1000 / 1000 = 1

Typische Werte

+ / – 100 %

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Überwachung der Projekt Budgetierung

Organisatorisch
  • Projektcontrolling

Projekteffizienz

Name

Projekteffizienz

Bereich
Projekte
  • Projektmanagement
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Projekteffizienz beschreibt den Umsatzfaktor den ein Projekt hat. Die Kennzahl eignet sich besonders gut, um zwei oder mehrere Projekte miteinander zu vergleichen. Man berechnet die Projekteffizienz aus dem Umsatz des Projekts und den anfallenden Kosten.

Formel

\text {Projekteffizienz} = \frac {\text{Umsatz des Projekts}}{ \text{Kosten des Projekts}}

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten
bezogen auf:
Projekte
Finanzen
Beispiel

Ein Unternehmen hat aktuell zwei Projekte, will sich jedoch für eins entscheiden, um den größt möglichen Umsatz zu generieren. Projekt 1 hat einen Umsatz von 350.000€, sowie 55.000€ Kosten (45.000€ Personalkosten, 10.000€ Materialkosten/sonstige Kosten). Projekt 2 hat einen Umsatz von 465.000€ und 36.000€ Kosten.

Projekt 1: 350.000€ : 55.000€ = 6,4

Projekt 2: 465.000€ : 36.000€ = 12,9

Somit ist das Projekt 2 umsatzstärker und effizienter, da der Endwert größer ist.

Typische Werte

Die Größen hängen von den Kosten und dem Umsatz eines Projekts ab

Anwendung
Fachlich
  • Indikator für Effizienz eines Projekts
  • Indikator für Kostenaufwendung
Organisatorisch
Finanzmanagement
Projekt
  • Projektcontrolling

Kostenabweichung

Name

Kostenabweichung
cost variance

Bereich
Projekte
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Bei der Kostenabweichung wird die Differenz zwischen bestimmten Soll-, Ist- und Plankosten bestimmt. Sie kann sowohl positiv als auch negativ sein. Die Darstellung der Kostenabweichung variiert je nach Form der Plankostenrechnung. Es existiert neben der Planungsphase eine Kontrollphase, die die Feststellung von Abweichungen und deren Analyse durchführt. Sämtlich Abweichungen im Projekt sind von Bedeutung. Neben den finanziellen auch die, die aus reinen Leistungsvergleichen oder durch die Marktbeobachtung entstehen. Das Projektmanagement muss mit den Kostenabweichungen angemessen umgehen, damit es nicht zu extremen internen bzw. externen Reaktionen kommt. Dadurch würde sich die Qualität mindern oder die Terminpläne aus dem Ruder laufen.

Formel

\text {Kostenabweichung (CV)} = \text{Fertigstellungswert (EV)} - \text{Istkosten (AC)}

Häufigkeit

Wöchentlich
Die Häufigkeit der Erhebung hängt maß­geblich vom Projektvolumen ab.

Abgrenzung
Varianten
Beispiel

Im Rahmen eines Projektes soll eine Fachanwendung entwickelt werden, dazu werden drei Auszubildende hinzugenommen (5 EUR/h). Die Fachanwendung ist nur zu 1/5 bearbeitet. Die Hardware war 30% teurer als erwartet, d. h. die Gesamtkosten für das Gewerk belaufen sich auf 130 EUR. Die Istkosten (AC) errechnen sich damit zu: AC=3*20 EUR (3 Stunden Facharbeiter) + 3*3*5 EUR (3 Auszubildende à 3 Stunden) + 1/5 (130% * 100 EUR) (Kosten für die Hardware) = 131 EUR. Der EV für 1/5 Fertigstellungsgrad beträgt: EV = 1/5 (100EUR geplanter Arbeitslohn + 100 EUR geplante Kosten für Hardware) = 40 EUR. Damit ergibt sich nach drei Stunden eine negative Abweichung vom Kostenplan (CV) von:
CV = EV – AC = (-91 EUR)

Typische Werte

 

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung des Projektfortschritts
Organisatorisch
Projekt
  • Projektcontrolling
  • Projektleiter
  • Projektmanagement
  • Projektteam

Einsparungsquote

Name

Einsparungsquote
economy rate

Bereich
Innovationsmanagement
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Einsparungsquote zeigt die prozentuale Kostenersparnis bei einem Produkt oder Service durch Innovationen. In der Regel stellt sie die Veränderung der Produktions- bzw. Servicekosten durch neue bzw. angepasste Technologien oder Prozesse dar. Mit Hilfe der Kennzahl kann die Weiterentwicklung der Produktion und des Serviceprozesses ermittelt werden. Eine positive Einsparungsquote erhöht die Produkt- bzw. Servicerentabilität.

Formel

\text {Einsparungsquote} = \frac {\text{Kostenersparnis}}{ \text{Gesamtkosten des Produkts}}100\%

Häufigkeit

Jährlich
Quartalsweise

Abgrenzung

Produktrentabilität / Rentabilität (Produktgewinn / Gesamtkosten der Produktion)

Varianten
bezogen auf:
Service
Organisation
Produktlinien
Beispiel

Durch aktualiseren einiger Arbeitsprozesse erlangte eine Firma eine Kostenersparnis eines ihrer Produkte um 350,00 EUR.

Einsparungsquote = 350,00 EUR /  1700,00 EUR * 100% = 20,59%

Typische Werte

Wie bei Innovationen üblich sind Erwartungs- und Zielwerte schlecht vorhersagbar.

Anwendung
Fachlich
  • Maßzahl für die Produktentwicklung
  • Kenngröße für Wirksamkeit von Veränderungen
  • Entscheidend für den Erfolg eines Produktes

 

Organisatorisch
Betriebsprozesse
Controlling
Innovationsmanagement
Management
Produktmanagement
  • Produktmanager
Prozessmanagement
  • Service Level Management

Gesamtleistung

Name

Gesamtleistung (Betriebsleistung)
aggregate operating performance

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Trendzahl
Beschreibung

Die Gesamtleistung oder auch Betriebsleistung ist eine Kennzahl aus dem Rechnungswesen. Sie beschreibt periodengerecht das mit Preisen bewertete Ergebnis aus der dem Unternehmenszweck dienenden Produktion von Gütern oder Dienstleistungen eines Unternehmens. Errechnet wird sie als Summe der Umsatzerlöse einer Periode zuzüglich der Bestandsveränderung und der aktivierbaren Eigenleistung. Als Gewichtung werden erzielte bzw. Marktpreise herangezogen.
Die Gesamtleistung ist gerade bei Unternehmen mit lagerintensivem Geschäft eine wichtige Analysekennzahl, da sie über die Berücksichtigung der Bestandsveränderungen die periodengerechte Bewertung der Leistungen erlaubt. So können in den Umsatzerlösen Leistungen enthalten sein, die bereits in der Vorperiode erstellt wurden, also auf Lager produziert wurden. Diese würden das Ergebnis verfälschen, da die Kosten bereits in der Vorperiode berücksichtigt wurden, der Erlös aber in der aktuellen Periode enthalten ist. Dies wird über die Bestandsveränderung korrigiert.
Die Gesamtleistung bekommt im modernen Dienstleistungs- und Projektgeschäft zunehmende Bedeutung, da immer mehr Leistungen als Gewerke geliefert werden und erst zur Abnahme (ggf. zu Meilensteinen) abgerechnet werden. Auch hier entstehen die Kosten ggf. in einer anderen Periode als die Erlöse.

Formel

Gesamtleistung = Umsatzerlöse – Bestandsveränderung + Eigenleistung (aktivierbar)

Häufigkeit

Monatlich
Quartalsweise
Jährlich

Abgrenzung

Umsatzerlöse

Varianten

Betriebsergebnis = Gesamtleistung – Betriebsausgaben

bezogen auf:
Produkte
Unternehmensteile
Beispiel

Ein Unternehmen arbeitet drei Monate an einem Projekt. Am Ende des dritten Monats werden die Leistungen für 120.000,- Euro verrechnet. Über die Zeit hinweg wurde gleichmäßig am Projekt gearbeitet. Aktivierbare Eigenleistungen wurden nicht erbracht. Damit ergibt sich als Gesamtleistung für den dritten Monat:
Gesamtleistung = 120.000,00 – (2 * 40.000,00) + 0 = 40.000,00 Euro

Typische Werte

Die zu erwartende Größe schwankt stark nach Größe und Zweck der Unternehmen.

Anwendung
Fachlich
  • Periodengerechte Bewertung
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung
Projekt
  • Projektcontrolling

Planabweichung

Name

Planabweichung
schedule variance

Bereich
Projekte
  • Projektcontrolling
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Planabweichung ist eine Standardkennzahl aus dem Bereich Projektcontrol­ling. Sie ist Teil eines ganzen Kanons an Kennzahlen aus der Leistungswert­analyse. Sie stellt die Abweichung des aktuellen Fertigstellungswertes vom Plan dar. In Projekten wird selten eine vollständige Planerfüllung erreicht. Die geplanten Ziele werden entweder übererfüllt oder dem Plan wird „hin­terhergehinkt“.

Formel

\text {Planabweichung (SV)} = \text{Fertigstellungswert (EV)} - \text{Plankosten (PC)}

Häufigkeit
Wöchentlich
Die Häufigkeit der Erhebung hängt maß­geblich vom Projektvolumen ab.
Abgrenzung

 

Varianten
Beispiel

Im Rahmen eines Projektes soll durch einen Dienstleister eine kleine Fach­anwendung entwickelt und die notwendige Hardware zur Verfügung ge­stellt werden. Die Arbeit teilt sich in Konzeption (100 Stunden), Entwicklung (150 Stunden), Qualitätssicherung (100 Stunden) und Aufbau der Umge­bung inklusive Installation (50 Stunden) auf. Der Stundensatz wird mit einer Pauschale von 80 Euro angesetzt. Investitionen (Betriebsumge­bung) fallen mit einem Volumen von 3.000 Euro an.
Damit ergibt sich ein Budget von:
(100 h + 150 h + 100 h + 50 h) * 80 Euro/h + 3.000 Euro = 35.000 Euro
Nach Fertigstellung der Konzeption, was 75 Stunden gedauert hat, sind gegenüber der Planung 25% der Gesamt­leistung erbracht.
Der Fertigstellungswert beträgt 35.000 * 25% = 8.750 Euro.
Dieser Wert ist unabhängig davon, wieviel Zeit tatsächlich für die Konzep­tion gebraucht wurde.
Die Plankosten ergeben sich aus der Investitionssumme und den Kosten für die Konzeption: 100 h * 80 Euro/h + 3.000 Euro = 11.000 Euro
Für die Planabweichung erhält man damit:
SV = EV – PC = 8.750 – 11.000 = – 2.250 Euro
Das Projekt hat also bisher weniger Kosten verursacht als geplant. Die Ab­weichung von der direkt bewerteten Stundendifferenz ergibt sich aus der Abschreibung der Investition.

Typische Werte

 

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung des Projektfortschritts
Organisatorisch
Projekt
  • Projektcontrolling
  • Projektleiter
  • Projektmanagement

Zeiteffizienz

Name

Zeiteffizienz
scheduled performance index

Bereich
Projekte
  • Projektcontrolling
  • Projektmanagement
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Zeiteffizienz spiegelt den zeitlichen Vorsprung bzw. Verzug gegenüber dem Plan wieder. Dazu wird der Quotient aus Leistungswert und Plankos­ten gebildet. Die Zeiteffizienz ist Teil eines ganzen Kanon an Kennzahlen aus der Leistungswertanalyse. Ist der Zeitwert größer Null, dann ist das Projekt schneller als geplant. Der Zeitwert ist eine aufwandsbezogenen Kennzahl. Sie spiegelt also nicht die Termintreue wieder.

Formel

\text {Zeiteffizienz (SPI)} = \frac {\text{Leistungswert (EV)}}{\text{Plankosten (PC)}}

Häufigkeit
Wöchentlich
Die Häufigkeit der Erhebung hängt maßgeblich vom Projektvolumen ab.
Abgrenzung
Zeiteffizienz in der Geschäftsprozessanalyse:
\text {Zeiteffizienz} = \frac {\text{Bearbeitungszeit}}{\text{Durchlaufzeit}}100\%
Termintreue:
Ausdruck für die pünktliche Abarbeitung

Varianten
Beispiel

Im Rahmen eines Projektes soll durch einen Dienstleister eine kleine Fach­anwendung entwickelt werden und die notwendige Hardware zur Verfü­gung gestellt werden. Die Arbeit teilt sich in Konzeption (100 Stunden), Ent­wicklung (150 Stunden), Qualitätssicherung (100 Stunden) und Aufbau der Umgebung inklusive Installation (50 Stunden) auf. Die Konzeption konnte in 75 Stunden fertiggestellt werden.
Der Leistungswert ist somit 1/3 * 300h * 80 Euro/h = 8000 Euro und die Plankosten sind 75h * 80 Euro/h = 6000 Euro.
Die Zeiteffizienz ist somit: SPI = 8000 / 6000 = 1,33.
Das Projekt ist also schneller (hat weniger Ressourcenverbrauch) als er­wartet.

Typische Werte

 

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung des Projektfortschritts
Organisatorisch
Projekt
  • Projektcontrolling
  • Projektmanagement

Velocity

Name

Velocity
Geschwindigkeit

Bereich
Projekte
  • Agile Projekte
  • Projektmanagement
Typ
Trendzahl
Beschreibung

Die Velocity ist eine Kennzahl aus dem agilen Projektmanagement. Sie bil­det die erledigten Aufgaben innerhalb eines Zeitintervalls ab. Wichtig für ein agiles Entwicklungsteam ist es, eine valide Vorhersage machen zu können, welche Arbeit in einer Iteration umsetzbar ist. Um die Velocity bestimmen zu können, werden die im Intervall abgearbeiteten Story Points (SP), die die Größe und Komplexität der Aufgaben darstellen, herangezogen. Eine konti­nuierliche Betrachtung der Velocity setzt gleichbleibende Intervalle voraus. Die Länge variiert je nach Team, bei Scrum entspricht sie in der Regel der Länge eines Sprints. Ist eine Iteration beendet, wird aus den umgesetzten Aufgaben bzw. den zugehörigen Story Points (SP) die Velocity ermittelt und festgehalten. Daraus lassen sich Aussagen zur notwendigen Zeit für die Ab­arbeitung des Product Backlogs ableiten oder man kann daran die Entwick­lung der Team-Performance nachvollziehen.

Formel

Velocity = Anzahl abgearbeiteter Story Points pro Iteration

Häufigkeit

gewählte Intervalllänge bzw. Sprintlänge

Abgrenzung

 

Varianten

relative Geschwindigkeit: \text {relative velocity} = \frac {\text{velocity}}{\text{average velocity}}

Ø Geschwindigkeit: \text {{{\O{}}} velocity} = \frac {\text{Anzahl abgearbeiteter SP}}{\text{Summe aller bereits umgesetzten SP}}

bezogen auf:
Teams
Organisationsbereiche
Beispiel

Ein Entwicklerteam schafft 50 Story Points pro Sprint. Damit ergibt sich eine Velocity von 50.

Typische Werte

Die Velocity hängt stark von der Intervalllänge und der Komplexität und Größe der Arbeitspakete ab.

Anwendung
Fachlich
  • Schätzung der Dauer für die Ab­arbeitung des Product Backlogs
  • Bewertung der Umsetzungs­geschwindigkeit
  • Bewertung der Effizienz
Organisatorisch
Management
Projekt
  • Projektleiter
  • Projektsponsor / -owner
  • Projektteam
  • Scrum Master