Produktivität

Name

Produktivität

productivity

Bereich
Prozessmanagement
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Die Produktivität gibt das (Mengen-) Verhältnis zwischen dem produzierten (Output) und den im Produktionsprozess eigesetzten Mittel (Input) an. Der Output ist durch die Produktionsmenge definiert, der Input wiederum durch das verwendete Kapital und die Arbeitsleistung. Man kann anhand der ermittelten Kennzahl erkennen, welches Ziel man maximal mit den eingesetzten Mittel erreichen kann. Des Weiteren kann man anhand der Produktivität einen Vergleich zu der Konkurrenz ermitteln und gegebenenfalls die Eigene optimieren.

Formel

Produktivität = Output/Input

Die meistbenutzte Produktivität ist die Arbeitsproduktivität
Arbeitsproduktivität=Ergebnis/Arbeitsaufwand

Häufigkeit

je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

Liefert absolute Werte für die Effizienz und Produktivität verschiedener Unternehmensbereiche

Beispiel

Unternehmen mit 250 Mitarbeitern stellt an einem durchschnittlichen Arbeitstag (8 Stunden pro Person) insgesamt 45 Maschinen her. Die Geschäftsleitung möchte die Produktivität der Mitarbeiter prüfen, um eventuelle Verbesserungen einzuführen. Der Preis pro Maschine beträgt 25.000€.

Arbeitsproduktivität=(45 x 25.000€)/ 250 Mitarbeiter = 4500€/Mitarbeiter

Typische Werte

Die Werte hängen sehr von den eingesetzten Parametern ab.

Anwendung
Fachlich

Maßzahl für diverse Unternehmensbereiche

Organisatorisch
Management

Fehlzeitenquote

Name

Fehlzeitenquote

Absence Rate

Bereich
Personal
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Fehlzeitenquote (Abwesenheitsquote), ausgedrückt in Prozent, setzt sich aus den Fehlzeiten geteilt durch die Sollarbeitszeit zusammen. In der Praxis wird unter der Fehlzeitquote die Quote des Krankenstands verstanden. Der Arbeitgeber übernimmt, bei Abwesenheit seines Mitarbeiters durch Krankheit, in den ersten sechs Wochen die Lohnfortzahlung. Im Anschluss übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung einen Prozentsatz des letzten Bruttogehalts. Für den Arbeitgeber entstehen durch die Krankheit Kosten, für die er aber keine entsprechende Arbeitsleistung erhält. Langzeiterkrankungen werden in der Regel nicht berücksichtigt, da keine Verpflichtung zur Lohnfortzahlung mehr besteht.
Eine steigende Fehlzeitenquote kann durch Epidemien (z.B. Grippewelle)/Pandemien (z.B. Corona) ausgelöst werden. Sie sind hier aber in der Regel zeitlich begrenzt. Sie kann aber auch auch ein Indikator für auftretende Probleme in den Betrieben oder Abteilungen sein. Es gilt hier diese frühzeitig zu erkennen, die Gründe herauszufinden und gegensteuernde Maßnahmen zu ergreifen.

Formel

Fehlzeitenquote = ( Fehlzeiten / Sollarbeitszeit ) * 100%

Fehlzeit:
Zeit die ein Mitarbeiter in Abwesenheit verbringt. Hierbei kann zwischen

  • unentschuldigtes/ grundloses Fehlen (Absentismus)
  • Krankenstand (Krankheitsbedingt)
  • sonstige Fehlzeiten (Fortbildung, Kuren, Sonder-/Zusatzurlaub)

unterschieden werden

Sollarbeitszeit:
Mitarbeiter muss bei zB. 40 Std. Woche 40 Std. arbeiten

Häufigkeit

Monatlich, Jährlich

Abgrenzung
Varianten

Bezogen auf:

einzelne Mitarbeiter

Arbeitstage (Resourceneinsatz)

Beispiel

In einem Betrieb ergeben sich in einem Jahr Fehlzeiten von 870 Stunden. Die Sollarbeitszeit aller Mitarbeiter beträgt 80.340 Stunden. Daraus ergibt sich für die Fehlzeitenquote= 870/80.340= 1,08 %

Typische Werte

Im Jahr 2020 betrug die durchschnittlichen Fehlzeit (Kranknstand) in der gesetzlichen Krankenversicherungen 4,3%.

Anwendung
Fachlich

Bei Konzentration auf Betriebe/Abteilungen Indikator für

Mängel im Management (z.B.schlechter Führungsstil, häufiger Vorgesetztenwechsel)

Mängel am Arbeitsplatz (Lärm, Schmutz usw.)

fehlende Motivation

Stressbelastung, Leistungsdruck, Unter- bzw. Überforderung

private Umstände

 

Organisatorisch
Management
  • Geschäftsführung
Personalmanagement

EBITDA

Name

EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Ab­schrei­bungen)
EBITDA (Earnings before interest, tax, depreciation and amortization)

Bereich
Finanzen
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterieller Vermögensgegenstände) ist ein operatives Ergebnis und zeigt die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens, d.h. die Kennzahl prüft den Erfolg der wirtschaftlichen Aktivitäten, um diese zu interpretieren und optimieren. EBITDA wird durch das Herausrechnen diverser GuV-Positionen berechnet und ist somit nur bedingt aussagekräftig. Sie wird häufig von börsenorientierten Unternehmen genutzt, um entweder eine Berichterstattung zu erstellen oder einen Vergleich zur Konkurrenz visualisieren. Das Ergebnis wird frei von Zinsen, Steuern und Abschreibungen betrachtet.
EBITDA eignet sich also besonders für den internationalen Performancevergleich unter Ausschluss von regionalen und Goodwillfaktoren (Steuern, Abschreibungsstrategien,…).

Formel

EBIT + Abschreibungen auf das Anlagevermögen – Zuschreibungen zum Sachvermögen = EBITDA

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung
Varianten
bezogen auf:
Unternehmensbereiche
Perioden
Beispiel

Ein Unternehmen hat einen Jahresüberschuss von 1,2 Mio. und möchte daraus ihren EBITDA berechnen. Ihr EBIT beträgt 69.000€.
Dazu haben sie Abschreibungen auf Anlagevermögen in Höhe von 15.000€, jedoch keine Zuschreibungen zum Sachvermögen.

EBIT + Abschreibungen auf das Anlagevermögen – Zuschreibungen zum Sachvermögen

(EBIT) 69.000€ + 15.000€ – 0€ = 84.000€

Typische Werte

 

Anwendung
Fachlich
  • Kennzahl für Branchenvergleich
  • Indikator für die Finanzierungskraft aus der betrieblichen Tätigkeit
  • Indikator für die Kreditwürdigkeit
Organisatorisch
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung

Anlagenintensität

Name

Anlagenintensität
intensity of investments

Bereich
Finanzen
  • Bilanz
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Anlagenintensität zeigt den Anteil des Anlagevermögens am Gesamtvermögen an. Unter Bezugnahme der Umlaufintensität ist die gesamte Vermögensstruktur des Unternehmens darstellbar. Dabei lässt sie Schlüsse über die Kapitalbindung und Fixkostenbelastung und damit die finanzielle Flexibilität eines Unternehmens zu. Die Anlagenintensität gibt Auskunft darüber in welchem Maße die Mittelverwendung stattgefunden hat. Von einer hohen Anlagenintensität wird in der Regel ein hoher Anteil an Eigenkapital bzw. langfristigen Fremdkapital am Gesamtkapital erwartet. In der Regel ist eine hohe Anlagenintensität ein Indikator für ein höheres Risiko, da das Unternehmen weniger flexibel ist und bei Marktveränderungen und Betriebsschwankungen nicht so schnell hierauf reagieren kann. Eine hohe Anlagenintensität zeigt, dass viel Kapital im Anlagevermögen langfristig gebunden ist und dass durch die Höhe der Abschreibungen eine Fixkostenlastigkeit vorliegen kann. Zu beachten ist bei dieser Kennzahl, dass bestimmte Finanzierungsformen wie z.B. Leasing diese Kennzahl stark verändern können. Je nach Vertragskonstrukt ist die Darstellung des Leasingvermögens in den Aktiva des Leasinggebers auszuweisen. D.h., dass z. B. durch das Sale-and-lease-back-Verfahren sowohl das Anlagevermögen als auch das Gesamtvermögen reduziert werden kann. Aus Sicht des Unternehmens ist das eine Möglichkeit der hohen Kapitalbindung entgegen zu wirken. Eine Verschiebung von der Anlagenintensität zur Umlaufintensität ist die Folge

 

Formel

\text {Anlagenintensit\"at} = \frac {\text{Anlageverm\"ogen}}{ \text{Gesamtverm\"ogen}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung

Umlaufintensität

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen hat ein Anlagevermögen in Höhe von 850.000,- EUR. Die Bilanzsumme beträgt 1.100.000,- EUR.

Daraus ergibt sich eine Anlagenintensität von 77,27%.

Typische Werte

Von 0% – 30% ist das Risiko gering, zwischen 30% und 79% besteht ein mittleres Risiko und bei einer Anlagenintensität von mehr als 79% ist das Risiko hoch einzuschätzen.

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung der Kapitalbindung
  • Stark Branchenabhängig
Organisatorisch
Finanzmanagement

Durchschnittliche Nutzungskosten

Name

Durchschnittliche Nutzungskosten
average usage of costs

 

Bereich
Betrieb
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die durchschnittliche Kennzahl der Nutzungskosten umfasst alle Folgekosten der Betriebsausstattung, sprich alle regelmäßigen oder unregelmäßigen Kosten von Beginn ihrer Nutzbarkeit bis zu ihrer Beseitigung. Harmonisierung, Standardisierung und Automation verringern die Nutzungskosten, sodass deren Entwicklung auch ein Indikator für die Reifegradentwicklung im Umgang mit den Systemen bzw. Services darstellt.

Formel

\varnothing Nutzungskosten = \frac{\sum_{i} Nutzungskosten}{i}

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung
Varianten
bezogen auf:
Systeme
Services
Beispiel

Ein Unternehmen wartet ihre 5 Server. Zur Wartung benötigt ein Administrator 2 Tage á 8 Stunden. Sein interner Verrechnungssatz liegt bei 35 Euro/Stunde. Damit entstehen Kosten in Höhe von 560 EUR. Die durchschnittlichen Nutzungskosten betragen somit: 560 / 5 = 112 EUR pro Server.

Typische Werte

Abhängig von der Betriebsausstattung

Anwendung
Fachlich
    Bestimmung der durchschnitt­lichen Einrichtungskosten
    Grundlage für den Bereit­stellungsindex
    interne und externe Preissetzung
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung

Gesamtkapitalrendite

Name

Gesamtkapitalrendite (Gesamtkapitalrentabilität)
return on assets

Bereich
Finanzen
  • Rentabilität
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl Gesamtkapitalrendite, auch Gesamtkapitalrentabilität genannt, gibt die Verzinsung des gesamten im Unternehmen eingesetzten Kapitals, welches sich aus Eigenkapital und Fremdkapital zusammensetzt, an. Unabhängig von der Finanzierung wird hierbei die Effizienz des gesamten eingesetzten Kapitals betrachtet. Da die Fremdkapitalzinsen in der gleichen Periode erwirtschaftet wurden, müssen diese dem Gewinn hinzugerechnet werden, die diesen schmälern. Dies ist eine wichtige Kennzahl um eine Entscheidung für oder gegen eine Investition treffen zu können.

Formel

\text {Gesamtkapitalrendite} = \frac {\text{Gewinn nach Steuer + Fremdkapitalzinsen}}{ \text{Gesamtkapital}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Beispiel

Ein Unternehmen erwirtschaftet 95.000 EUR Gewinn, sowie 5.500 EUR Fremdkapitalzinsen. Dies wird in Relation zum Gesamtkapital in Höhe von 850.000 EUR gesetzt.

Gesamtkapitalrendite = (95.000 + 5.500) / 850.000 * 100% = 11,82%

Typische Werte

Stark Branchenabhängig, üblich sind 10-15%

Anwendung
Fachlich
  • Bewertung der Marktstellung
  • Vergleich mit Mitbewerbern
  • Grundlage für Investitions- und Marktentscheidungen
  • Planung der notwendigen Umsätze
Organisatorisch
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung

Einsparungsquote

Name

Einsparungsquote
economy rate

Bereich
Innovationsmanagement
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Einsparungsquote zeigt die prozentuale Kostenersparnis bei einem Produkt oder Service durch Innovationen. In der Regel stellt sie die Veränderung der Produktions- bzw. Servicekosten durch neue bzw. angepasste Technologien oder Prozesse dar. Mit Hilfe der Kennzahl kann die Weiterentwicklung der Produktion und des Serviceprozesses ermittelt werden. Eine positive Einsparungsquote erhöht die Produkt- bzw. Servicerentabilität.

Formel

\text {Einsparungsquote} = \frac {\text{Kostenersparnis}}{ \text{Gesamtkosten des Produkts}}100\%

Häufigkeit

Jährlich
Quartalsweise

Abgrenzung

Produktrentabilität / Rentabilität (Produktgewinn / Gesamtkosten der Produktion)

Varianten
bezogen auf:
Service
Organisation
Produktlinien
Beispiel

Durch aktualiseren einiger Arbeitsprozesse erlangte eine Firma eine Kostenersparnis eines ihrer Produkte um 350,00 EUR.

Einsparungsquote = 350,00 EUR /  1700,00 EUR * 100% = 20,59%

Typische Werte

Wie bei Innovationen üblich sind Erwartungs- und Zielwerte schlecht vorhersagbar.

Anwendung
Fachlich
  • Maßzahl für die Produktentwicklung
  • Kenngröße für Wirksamkeit von Veränderungen
  • Entscheidend für den Erfolg eines Produktes

 

Organisatorisch
Betriebsprozesse
Controlling
Innovationsmanagement
Management
Produktmanagement
  • Produktmanager
Prozessmanagement
  • Service Level Management

Gesamtleistung

Name

Gesamtleistung (Betriebsleistung)
aggregate operating performance

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Trendzahl
Beschreibung

Die Gesamtleistung oder auch Betriebsleistung ist eine Kennzahl aus dem Rechnungswesen. Sie beschreibt periodengerecht das mit Preisen bewertete Ergebnis aus der dem Unternehmenszweck dienenden Produktion von Gütern oder Dienstleistungen eines Unternehmens. Errechnet wird sie als Summe der Umsatzerlöse einer Periode zuzüglich der Bestandsveränderung und der aktivierbaren Eigenleistung. Als Gewichtung werden erzielte bzw. Marktpreise herangezogen.
Die Gesamtleistung ist gerade bei Unternehmen mit lagerintensivem Geschäft eine wichtige Analysekennzahl, da sie über die Berücksichtigung der Bestandsveränderungen die periodengerechte Bewertung der Leistungen erlaubt. So können in den Umsatzerlösen Leistungen enthalten sein, die bereits in der Vorperiode erstellt wurden, also auf Lager produziert wurden. Diese würden das Ergebnis verfälschen, da die Kosten bereits in der Vorperiode berücksichtigt wurden, der Erlös aber in der aktuellen Periode enthalten ist. Dies wird über die Bestandsveränderung korrigiert.
Die Gesamtleistung bekommt im modernen Dienstleistungs- und Projektgeschäft zunehmende Bedeutung, da immer mehr Leistungen als Gewerke geliefert werden und erst zur Abnahme (ggf. zu Meilensteinen) abgerechnet werden. Auch hier entstehen die Kosten ggf. in einer anderen Periode als die Erlöse.

Formel

Gesamtleistung = Umsatzerlöse – Bestandsveränderung + Eigenleistung (aktivierbar)

Häufigkeit

Monatlich
Quartalsweise
Jährlich

Abgrenzung

Umsatzerlöse

Varianten

Betriebsergebnis = Gesamtleistung – Betriebsausgaben

bezogen auf:
Produkte
Unternehmensteile
Beispiel

Ein Unternehmen arbeitet drei Monate an einem Projekt. Am Ende des dritten Monats werden die Leistungen für 120.000,- Euro verrechnet. Über die Zeit hinweg wurde gleichmäßig am Projekt gearbeitet. Aktivierbare Eigenleistungen wurden nicht erbracht. Damit ergibt sich als Gesamtleistung für den dritten Monat:
Gesamtleistung = 120.000,00 – (2 * 40.000,00) + 0 = 40.000,00 Euro

Typische Werte

Die zu erwartende Größe schwankt stark nach Größe und Zweck der Unternehmen.

Anwendung
Fachlich
  • Periodengerechte Bewertung
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung
Projekt
  • Projektcontrolling

Forschungskostenanteil

Name

Forschungskostenanteil (Forschungsintensität)
research portion of costs

Bereich
Innovationsmanagement
Typ
Trendzahl
Verhältniszahl
Beschreibung

Der Forschungskostenanteil oder auch die Forschungsintensität spiegeln die prozentuale Höhe der Forschungs- und Entwicklungskosten (FuE-Kosten) in Bezug auf die Umsatzerlöse wieder. Mit ihrer Hilfe lassen sich Erkenntnisse über die Investitionstätigkeit in Forschung und Entwicklung eines Unternehmens gewinnen.

Formel

\text {Forschungskostenanteil} = \frac {\text{FuE-Kosten}}{ \text{Umsatzerlöse}}100\%

Häufigkeit

Jährlich

Abgrenzung
Varianten

Kosten bezogen auf Gesamtleistung (Betriebsleistung)

\text {Forschungskostenanteil} = \frac {\text{FuE-Kosten}}{ \text{Gesamtleistung}}100\%

Beispiel

Ein Unternehmen hat Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 700.000 EUR und einen Umsatz von 14,9 mio EUR Umsatz erwirtschaftet.

Forschungskostenanteil = 0,7 Mio. EUR / 14,9 Mio. EUR * 100% = 4,7%

Typische Werte

Der Forschungskostenanteil liegt in der Regel zwischen 3% und 9%, schwankt je nach Branche und Reife der Unternehmen jedoch sehr stark.

Anwendung
Fachlich
    Controlling Forschungs- und Entwicklungstätigkeit
    Benchmarking
    Budgetierung
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
  • Investition
Innovationsmanagement
  • Innovationsmanager
Kapitalgeber
Management
  • Geschäftsführung
Produktmanagement
  • Produktmanager

Durchschnittliche Bereitstellungskosten

Name

Durchschnittliche Bereitstellungskosten
average provisioning costs

Bereich
Betrieb
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Bereitstellungskosten spiegeln alle Aufwendung wieder, die für die Herstellung jeder Betriebsfähigkeit von Systemen oder Services notwen­dig sind. Dazu zählen beispielsweise Lieferkosten oder Installationsauf­wendungen, jedoch nicht die notwendigen Investitionen für die An­schaffung.
Harmonisierung, Standardisierung und Automation verringern die Be­reitstellungskosten, sodass deren Entwicklung auch ein Indikator für die Reifegradentwicklung im Umgang mit den Systemen bzw. Services dar­stellt.

Formel

\varnothing Bereitstellungskosten = \frac{\sum_{i} Bereitstellungskosten}{i}

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung
Varianten
bezogen auf:
Systeme
Services
Beispiel

Ein Unternehmen aktualisiert seine Betriebsausstattung und kauft dafür 10 neue Server, die eingerichtet werden müssen. Zur Einrichtung benö­tigt ein Administrator 5 Tage á 8 Stunden. Sein interner Verrechnungs­satz liegt bei 35 Euro/Stunde. Damit entstehen Kosten in Höhe von 1.400 EUR. Die durchnittlichen Bereitstellungskosten betragen somit: 1.400 EUR / 10 = 140 EUR pro Server

Typische Werte

Abhängig von System und Service und vom Automationsgrad.

Anwendung
Fachlich
  • Bestimmung der durchschnitt­lichen Einrichtungskosten
  • Grundlage für den Bereit­stellungsindex
  • Indikator für Harmonisierungs- und Reifegradentwicklung
  • interne und externe Preissetzung
Organisatorisch
Controlling
Finanzmanagement
Management
  • Geschäftsführung