LINJAL Kennzahlenkatalog

Wiederverkaufsrate

Name

Wiederverkaufsrate Repeat Purchase Rate

Bereich
Marketing
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Ihre Wiederkaufsrate ist der Prozentsatz Ihrer Kunden, die mehr als einmal bei Ihnen gekauft haben. Sie zeigt auf, wie viele nach dem ersten Kauf zu Ihnen zurückgekommen sind, um erneut bei Ihnen zu kaufen. Das gibt Ihnen einen guten Eindruck, wie erfolgreich Sie in Ihren Bemühungen sind, Ihre Kunden an Ihr Unternehmen zu binden.

Formel

Wiederverkaufsrate = Anzahl der Kunden, die mehr als einmal eingekauft haben / Gesamtanzahl Kunden

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen hat im ersten Jahr 25.000 neue Kunden gewonnen. Von diesen Erstkäufern kaufen im zweiten Jahr 17.500 Kunden. = 17.500 Wiederholungskäufer / 25.000 Erstkäufer * 100= 70% Demnach beträgt die Wiederkäuferrate 70%.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Geschäfts mit Bestandskunden

Organisatorisch
Marketing

Rendite der Werbeausgaben

Name

Rendite der Werbeausgaben Return on advertising Spend

Bereich
Marketing
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Der ROAS ist eine Komponente des ROI. Mit dem Return on Advertising Spend lässt sich die Rentabilität einzelner Werbekampagnen oder -anzeigen beurteilen und miteinander vergleichen.

Formel

ROAS = ( Umsatz / Werbekosten ) *100

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

ROI

Varianten

 

Beispiel

Wenn ein Unternehmen in die Kampagne beispielsweise 100 Euro investiert hat und damit einen Gewinn von 600 Euro erzielt, liegt der ROAS bei 600 Prozent. Grundsätzlich gilt: Je höher der ROAS, desto rentabler die Werbemaßnahme.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Werbung

Organisatorisch
Marketing

Durchschnittliche Lagerdauer

Name

Durchschnittliche Lagerdauer   Average Storage Duration

Bereich
Logistik
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie lange die Vorräte und das dafür benötigte Kapital durchschnittlich gebunden sind. Eine Reduzierung der Lagerdauer führt zu einer niedrigeren Kapitalbindung und damit zu einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit.

Formel

Lagerdauer = 360 / Umschlagshäufigkeit von Roh-, Hilfs- , Betriebsstoffen oder Halb-, Fertigfabrikaten

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

Lagerumschlagshäufigkeit

Varianten

 

Beispiel

Nehmen wir das Ergebnis der Lagerumschlagshäufigkeit von letzter Woche, so ergibt sich eine durchschnittliche Lagerdauer von: 360 Tage / 3 = 120 Tage

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der durchschnittlichen Lagerdauer

Organisatorisch
Lager und Logistik

Lagerumschlagshäufigkeit

Name

Lagerumschlagshäufigkeit   Inventory turnover rate

Bereich
Logistik
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Die Lagerumschlaghäufigkeit gibt dem Unternehmen Auskunft darüber, wie oft ein kompletter Lagerbestand im Durchschnitt aus dem Lager entnommen und durch neues Material und neue Produkte ersetzt wurde.

Formel

Sind der Wareneinsatz und der durchschnittliche Lagerbestand bekannt, kann die Lagerumschlagshäufigkeit mit der folgenden Formel berechnet werden: Lagerumschlagshäufigkgeit = Wareneinsatz / Lagerbestand

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

In einem Unternehmen wird ein Wareneinsatz von 30.000 € ermittelt. Der durchschnittliche Lagerbestand wird mit 10.000 € ermittelt. Es ergibt sich die folgende Lagerumschlaghäufigkeit : 30.000 € / 10.000 € = 3

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der Lagerumschlagshäufigkeit

Organisatorisch
Lager und Logistik

Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad

Name

Durchschnittlicher Beschäftigungsgrad Average employment level

Bereich
Personal
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Kennzahl gibt einen Hinweis auf die Teilzeitfreundlichkeit des Arbeitgebers. Hohe Prozentzahlen lassen auf eine verminderte Durchlässigkeit für Teilzeitbedürfnisse schliessen. Eine Senkung des durchschnittlichen Beschäftigungsgrads verursacht in der Regel zusätzliche Anforderungen an die Personaleinsatzplanung sowie leicht erhöhten Führungs- und Administrationsaufwand. Interessant ist die Kennzahl insbesondere im Zeitverlauf, beispielsweise im Zusammenhang mit der Einführung neuer Arbeitszeitmodelle.

Formel

AEV = Summe Vollzeitäquivalent (FTE) / Gesamtsumme der Mitarbeitenden x 100%

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Ein Unternehmen kann täglich in einer 8-Stunden-Schicht 4.800 Stück eines Produkts herstellen (Kapazität). Stellt es aufgrund der Auftragslage lediglich 3.600 Stück her (Ist-Auslastung), beträgt der Beschäftigungsgrad 75 % (3.600 Stück / 4.800 Stück).

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung der durchschnittlichen Auslastung

Organisatorisch
Personalmanagement

Logistikkostenanteil

Name

Logistikkostenanteil Logistics cost share

Bereich
Logistik
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Der Logistikkostenanteil bestimmt den Kostenanteil der Logistikabteilung im Vergleich zu dem gesamten Umsatz, den ein Unternehmen während einer Periode erzielt hat.

Formel

Zur Ermittlung des Logistikkostenanteils müssen die beiden folgenden Faktoren bekannt sein: Logistikkosten & Umsatz Logistikkostenanteil = (Logistikkosten / Umsatz)*100

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

In der „Firma GmbH“ werden zum Jahresende die folgenden Kosten in der Logistikabteilung festgestellt: Kosten für Verpackung und Porto: 300 € Kosten für den Transport: 4.500 € Kosten für die Lagerhaltung: 1.200 € Der Gesamtumsatz des Unternehmens beläuft sich auf 15.000 €. Es ergibt sich der folgende Logistikkostenanteil: Logistikkostenanteil = (6.000~Euro/15.000~Euro)*100 = 40% Der Logistikkostenanteil liegt bei 40%.

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Logiistikkostenanteils

Organisatorisch
Lager und Logistik

Cashflow

Name

Cashflow

Geldfluss

Bereich
Finanzen
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Der Cashflow ist eine wichtige Kennzahl zur Unternehmenssteuerung bei angespannter Liquidität und ist ein Indikator für die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens. So ist er auch für Ihren Banker eine sehr relevante Zahl zur Beurteilung der Bonität Ihres Unternehmens. Der Cashflow ist – einfach gesagt – nichts anderes als eine Darstellung, woher das Geld im Unternehmen gekommen und wofür es verwendet wurde.

Formel

Berechnungsformeln gibt es für die Cashflow viele. In der Grundstruktur wird der Cashflow wie folgt berechnet:

Cashflow =
Jahresüberschuss
+ Abschreibungen
– Zuschreibungen
+ Veränderung der Rückstellungen
= Cashflow

Häufigkeit

Je nach Bedarf

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Zur Berechnung des Cashflow gibt es diverse Möglichkeiten ( direkte & indirekte Methode, Investitionstätigkeiten, und viele mehr )

Typische Werte

Fallabhängig

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Berechnung des Geldflusses

Organisatorisch
Finanzmanagement

Frauenquote

Name

Frauenquote

Women´s Rate

Bereich
Personal
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Mit der Frauenquote können Sie feststellen, ob Ihr Unternehmen unter dem Gesichtspunkt des Geschlechts eine ausgewogene Personalstruktur hat.

Formel

Frauenquote = (Anzahl weiblicher Mitarbeiter/Gesamtzahl Mitarbeiter) × 100

Häufigkeit

je nach Bedarf / Einmal Jährlich

Abgrenzung

Teilzeitquote

Varianten

Frauenquote = (Normalarbeitsstunden weiblicher Mitarbeiter/Anzahl Normalarbeitsstunden insgesamt) × 100

Die Frauenquote wird häufig anders – und zwar wie folgt– berechnet:

Frauenquote = (Anzahl weiblicher Mitarbeiter/Gesamtzahl Mitarbeiter) × 100

Beide Formeln können zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen, nämlich dann, wenn in Ihrem Unternehmen viele weibliche Mitarbeiter teilzeitbeschäftigt sind. Es bietet sich daher an, die Entwicklung dieser Kennzahl immer in Zusammenhang mit der Teilzeitquote zu betrachten.

Beispiel

Eine Firma hat 100 Mitarbeiter Gesamt, davon sind 30 Frauen. ( 30 / 100 ) * 100 = 30 Daraus ergibt sich eine 30% Frauenquote

Typische Werte

2021 lag die Detuschlandsweite Frauenquote in allen Branchen zusammengefasst bei 48,8%

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zum Anteil der weiblichen Beschäftigten

Organisatorisch
Personalmanagement

Teilzeitquote

Name

Teilzeitquote

Part-Time Rate

Bereich
Personal
Typ
Verhältniszahl
Beschreibung

Die Teilzeitquote zeigt Ihnen, ob das Verhältnis von Teilzeitbeschäftigten und Vollzeitbeschäftigten in Ihrem Unternehmen angemessen ist.

Formel

Teilzeitquote = (Anzahl Teilzeitkräfte/Gesamtzahl Mitarbeiter) × 100

Häufigkeit

je nach Bedarf

Abgrenzung

Frauenquote

Varianten

Teilzeitquote = (Anzahl Arbeitsstunden Teilzeitkräfte/Anzahl Arbeitsstunden insgesamt) × 100

oder

Teilzeitquote = (Anzahl Teilzeitkräfte/Gesamtzahl Mitarbeiter) × 100

Unabhängig davon, ob Sie sich jeweils für Möglichkeit 1 oder 2 entscheiden, kommt es im ersten Schritt nicht so sehr auf den Kennzahlenwert an, sondern vielmehr darauf, die Entwicklung der Kennzahlenwerte im Zeitablauf kritisch zu verfolgen.

Beispiel

Eine Firma hat 1000 Mitarbeiter Gesamt, davon sind 400 auf Teilzeit angestellt ( 400 / 1000 ) * 100 = 40 Daraus ergibt sich eine 40% Teilzeitquote

Typische Werte

2019 betrug der Anteil der Teilzeitbeschäftigten an allen abhängig Beschäftigten etwa 29,2 Prozent. Die Teilzeitquote der Frauen lag hierbei bei etwa 48 Prozent, die Teilzeitquote der Männer lediglich bei 11,5

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zur Teilzeitbeschäftigung

Organisatorisch
Personalmanagement

Durchlaufs Rate

Name

Durchlaufs Rate

Pass-Through Rate

Bereich
Personal
Typ
absolute Zahl
Beschreibung

Jeder Recruiting Prozess hat mehrere Phasen – Jobangebot ausschreiben, Bewerbungen screenen, Vorauswahl treffen, Gespräche führen und schließlich Angebote machen. Die Pass-through Rate, oft auch als Conversion Rate bezeichnet, gibt an, wie viele Bewerber und Bewerberinnen zwischen diesen Stufen rausfallen.

Formel

Pass-Trough Rate = Anzahl weiterkommende Personen/ Anzahl Personen Gesamt

Die Pass-Trough Rate ergibt sich aus den Personen, welche in den nächsten Recruiting Schritt weiterkommen, in relation zu den gesamten Personen, welche zum Ersten Schritt eingeladen waren

Häufigkeit

pro Recruiting Prozess

Abgrenzung

 

Varianten

 

Beispiel

Ein Beispiel dafür: Auf dein Stellenangebot bewerben sich 1.000 Personen, 500 davon schaffen es zum Telefoninterview. Damit wäre die „Bewerber-zu-Telefoninterview“ Pass-through Rate 500/1000 = 0,5 = 50 Prozent. Lädst du danach 200 zum persönlichen Gespräch ein, wäre die „Telefoninterview-zu-Bewerbungsgespräch“ pass-through rate 40 Prozent. Das lässt sich für den gesamten Trichter machen.

Typische Werte

30-60%

Anwendung
Fachlich

Maßzahl zum Bewerbungsprozess

Organisatorisch
  • Recruiting